Die Lok Nummer 1 des Frankfurter Feldbahnmuseums in Spur 0

Dieses Vorbild der "HEILBRONNER" Lok Nr. 1 des Frankfurter Feldbahnmuseums habe ich im Maßstab 1:87 schon in verschiedenen Varianten gebaut. Nun soll sie auch als Spur-0-Modell entstehen. Die Einheit aus Fahrwerk, Zylindern, Steuerung und Steuerungsträgern wird bei der Endmontage in das fertig lackierte Modell von unten hineingeschoben und verschraubt.

Geplant ist der Einsatz eines Fahrwerkes der Fa. SB-Modellbau. Die Modellausführung in Neusilber und Messingfeinguss sorgt für ein hohes Fahrzeuggewicht und so für eine kontinuierliche Stromversorgung. Ich werde prüfen, ob eine  Version mit Sound und vorbildgerechter Beleuchtung möglich ist.

 

Hinweis:

Die Farbgebung in den fotorealistischen Darstellungen sind bitte mit Nachsicht zu betrachten. Die Modelle werden vorbildgerecht lackiert werden!

Im Bild rechts sind die Teile zu sehen, die im Ätzverfahren  beim Dienstleister gefertigt werden. Das Neusilberblech hat eine Stärke von 0,5 mm. Die Teile werden gelötet oder gefügt.

Obwohl doch recht viele Teile in Ätztechnik gefertigt werden können, bleiben zahlreiche Bauteile übrig, die aufwendig einzeln hergestellt werden müssen. Für den Fahrbetrieb sind die in ihrer Funktionalität unschlagbaren Kadee-Kupplungen vorgesehen. Für die Vitrine gibt es die austauschbaren vorbildgerechten Kupplungen.

Die ersten Teile entstehen nach der Bauskizze des CAD-Systemes. Feine Modellbauschrauben mit Bolzenimitaten SW 0,5 und 0,8 mm ergänzen die Urmodelle. Der Schlot und die Rauchkammerstütze sind die Urmodelle für die Herstellung der Messingfeingussteile.

Die massiven Teile, wie der Kessel und die Rauchkammer, sind für diese Technologie ungeeignet.

Selbst für ein Modell dieser Größe ist die Herstellung des historischen Patrickölers nicht ganz leicht zu bewerkstelligen.

Für die Vitrine werden die Kadee-Kupplungen abgeschraubt und diese aus vielen Teilen zusammengelöteten Kupplungen montiert.

Der Stehkessel wird als Urmodell abgeformt. Gut zu sehen ist, wie die Details sehr gut im Silikon abgebildet werden. Die Kanäle für den Zufuss des Weissmetalles und die schmalen Kanäle für die Anfuhr der Luft müssen noch freigeschnitten werden. Die Lage des Urmodelles in der Form wurde so gewählt, dass die auftretenden Kräfte beim Schleudergiessverfahren das Befüllen des Holraumes begünstigen.

 

 

Der Stehkessel ist probeweise bestückt. Die Teile aus Messingfeinguss müssen noch ausgerichtet und fixiert werden. Der Grundkörper besteht aus geschliffenen Weißmetall, er wird noch durch gedrehte Mikroniete ergänzt. Der Stehkessel ist innen ausgefräst, damit der Digitalbetrieb als Option möglich ist.

 

Der Kessel ist aus massiven Messing, das Fahrzeug bekommt dadurch ein hohes Gewicht. Damit das SB-Fahrwerk Platz unter diesem Bauteil hat, waren Fräsarbeiten nötig.

Yippee ! Nach einer Bauzeit von mehr als 15 Monaten sind nun endlich alle Teile an ihren Platz. Es fehlt nur noch die Farbe. Insgesamt habe ich den Aufwand für dieses Projekt etwas unterschätzt. Als Herausforderung würde ich die Konstruktion, die Fertigung und das Richten der Steuerungsteile bezeichnen, hier muss alles leicht laufen, damit das SB-Fahrwerk trotz der etwas größeren Räder seinen Dienst tut.


Das Projekt ist abgeschlossen