Die Heeresfeldbahnlok O&K   11073/1925

 

O&K HFB E103

 

Dieses 600 mm Vorbild wurde 1925 bei Orenstein&Koppel in Berlin unter der Fabriknummer 11073 gebaut. Das Original ist beim Frankfurter Feldbahn Museum als LOK No. 16 zu bestaunen. Die Herausforderung bei der Umsetzung in ein Modell besteht im Bau des Fahrwerkes. Dieses soll die engen Radien der Feldbahngleise durchfahren können.

 

Die Lokomotive hat im Modell einen Achsenabstand von immerhin 34,4 mm  und soll, wenn möglich auf den BUSCH-Feldbahngleisen mit einem Radius von 115mm lauffähig sein.  Der größeren Radius von 174 mm soll nur, wenn es nicht anders geht, ausgewählt werden. Aber das ist zunächst nicht das Ziel.

Bevor es aber an die Konstruktion und den Bau des Fahrwerkes gehen kann,  möchte ich mit einfachen Mitteln 2 Versionen testen, mit denen die H0f Radsätze den Radius 115mm durchfahren.

 

Die erste Variante versucht die Kurvengängigkeit durch seitlichen Verschiebung der Achsen 2 und 4 zu realisieren. Dazu habe ich dieses einfache Hilfsmittel gebaut. Ich habe aber kein gutes Gefühl.

Hier nun das Ergebnis

Wie man sieht, tut sich die Testeinrichtung schwer in den engen Kurven. Die Rollreibung ist hoch und es gibt eine gewisse Gefahr für Entgleisungen.  Grund dafür ist  vor allem die Achse 1 und 5, die ihre Ideallage radial zum Krümmungszentrum der Gleise verlassen. Nun versuche ich es mit einer 2. Variante, die der Luttermöller Konstruktion ähnelt.

Bei dieser Konstruktion werden die Achsen 1 und 5 statt durch seitliches Verschieben schwenkbar gestaltet. Der Drehpunkt liegt, wie beim großen Vorbild,  in der Mitte der jeweiligen benachbarten Achse 2 bzw. 4.

Und siehe da, die engen Radien der BUSCH Gleise werden gemeistert. Diese Version wird nun konstruiert.

So nun sieht die Konstruktion des Fahrwerkes als 1. Entwurf aus. Die Zahnräder sind M0,3. Als Motor wird ein 7X17mm Typ mit 2 Wellen verbaut. Die schwenkbaren Achsen 1 und 5 sind mit Schraubverbindungen lösbar, damit die Fahrwerkseinheit aus Zylindern, Steuerung, den Radsätzen 2,3 und 4 und dem Antrieb mit Motor und Stromabnehmern nach unten aus dem Fahrzeug entfernt werden kann. Die Konstruktion ist symmetrisch aufgebaut, es sollte also keinen Unterschied zwischen Vor- und Rückwärtsfahrt  geben.

Nun bleibt eigentlich nur noch der Nachweis, daß die Teile der Heusinger Steuerung aus der Zeichnung "Vorderansicht" die richtigen Längen und Drehpunkte haben. Ich habe mal die Software gefragt und diese Antwort erhalten.

Sieht eigentlich schon recht gut aus., es soll ja schließlich keine Echtdampf-Lok werden.

Der Baubericht wird fortgesetzt